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Saturday, December 22, 2018

Merry Xmas Charity Pin-up Calendar IV/V

Gil Elvgren - A Christmas Eve (Waiting For Santa)
1954, Öl auf Leinwand / Oil on Canvas, 76 x 61 cm
Art from the archives of Brown & Bigelow, St. Paul, Minnesota / USA

Unser heutiges, doch schon ganz schön erwachsen, frech und selbstständig aussehendes 'Pin-up-Mädchen' kann es, wie wir sehen, schon gar nicht mehr erwarten und auch unser kleiner hübscher Kalender nähert sich seinem Ende entgegen. Das Beste ist: wir haben die dunkelsten Tage des Jahres schon überstanden. So lange es aber noch so ungemütlich ist, machen wir es uns zu Hause bequem, kuschelig und warm. Schließlich waren wir schon fleissig genug, heute gönnen wir uns selbst mal was und genießen...


Marshmallows, Schleifchen & sexy Strümpfe

Ich hatte ja im ersten Teil versprochen, dass es für jedes Kalenderblatt eine zur Nummer passende Anzahl an Gil Elvgren Pin-up-Gemälden gibt, das wären heute also vier. Allerdings wird es trotz meines ziemlich gut ausgestatteten Archives erotischer Photographie und Kunst bereits eng (deshalb hatte ich schon in Teil II vergleichend, also aber auch absichtlich ein Pin-up von Elvgen's Genre-Kollegen Enoch Bolles reingeschmuggelt), denn soweit ich das Gesamtwerk des Malers überschauen kann, hat er zwar sehr viele Pin-ups gemalt, aber überraschend (und auch erfreulich) wenige, die eindeutig einen – wie bereits im zweiten Teil festgestellt freilich ohnehin wenig christlich oder überhaupt religiösen – 'weihnachtlichen' Bezug haben (wie wir ihn oben in Form eines 'Weihnachtsbaumes' und unten rechts in Form eines 'Adventskranzes' sehen).

Das kam für mich zunächst selbst überraschend, schließlich kennen wir 'Weihnachten' ja alle als den kapitalistischen Verkaufsschlager schlechthin.
Dies hat sicherlich auch etwas mit der gewünschten 'Multifunktionalität' der Bilder zu tun (zu Ökonomie & Produktionsbedingungen der Bilder siehe Teil III). So hatte Elvgren zum Beispiel mal ein sehr schönes "Valentine's Day"-Bild gemalt, dass anlässlich des Valentinstages ein 'Redhead'-Model auf einem knallroten Sessel in Herzform zeigt – aber das Motiv lässt sich der Situation und Auftragslage des Künstlers entsprechend und bis heute (Elvgren selbst starb leider 1980) ganz ökonomisch-multifunktional auch für allerlei andere Anlässe, Glückwünsche und Grußkarten (Geburtstage, Weihnachten, Silvester usw.) verwenden und verkaufen und genau das gleiche gilt auch für die Wünsche und Verwendungsideen der 'Konsument*innen', Betrachter*innen, Nutzer*innen und Fans (auch von mir gibt es dieses besonders schöne Bild ein anderes Mal).

Außerdem gehörte 'die Kirche' sicherlich nicht zu den größten Fans der "Great American Pin-ups" (klassischer Buchtitel zum Thema), auch darauf hatte ich ja schon hingewiesen. Und das war und ist, gerade in Zeiten eines (versuchten) neokonservativen Rollbacks, auch gut so.
Austreten – und uns hedonistischen Atheist*innen einen 'Heidenspass'!
[wobei auch das Heidentum – wie alle anderen – eine von mir abgelehnte und vor allem auch nicht 'geglaubte' Religion ist, der ich – wie bei allen anderen Religionen – höchstens Elemente oder Ideen 'klaue' bzw. sie mir ganz irdisch-hedonistisch aneigne, wenn mir etwas gefällt oder brauchbar erscheint, wie hier in diesem atheistisch-'postmodernen' Xmas-Kalender exemplarisch-experimentell ausprobiert]
Ansonsten gilt das Wort von Johann Most (Die Gottespest, New York 1883):
"Wenn es einen Gott gäbe, müsste mensch ihn abschaffen!" (^.^)

Und so sind wir beim zweiten Gemälde heute mit dem Titel "A Warm Welcome" bereits beim keinesfalls nur zur Winterzeit praktizierten und restlos weltlichen Marshmallows grillen angelangt (hier am Spieß in einem – wie uns die ersten drei Bilder heute und auch das III. Kalender-Titelbild suggerieren (oder auch erzählen!) – damals in den USA offenbar sehr populären heimischen Kamin), eine lustige Sache mit dem wabblig-fluffigen Süßzeugs, die ich vor allem aus den USA selbst kenne (allerdings eher im Sommer beim Barbecue oder am Lagerfeuer). Aber die beiden nächsten Bilder passen trotzdem einfach wunderbar zusammen.

  
Gil Elvgren - A Warm Welcome (1959) & unknown title & year
Öl auf Leinwand / Oil on Canvas, 76 x 61 cm
Art from the archives of Brown & Bigelow, St. Paul, Minnesota / USA

Außerdem sind heute noch einmal 'alle' Haarfarben vereint:
von blond (Titelbilder I, II und IV) über rothaarig (III & IV oben rechts u. unten rechts) zu braun-blond/brünett bis schwarz (in III & IV oben links).
Lustigerweise haben mit Ausnahme der 'Nikoläusin' aus Teil I (fast) alle Frauen diese kleinen Schleifchen im Haar (ob einfach im Haar befestigt oder – danach sieht für mich z. B. der blaue Streifen im Haar der Rothaarigen hier oben rechts aus – mit einem Haarreifen ist allein anhand der Gemälde nicht immer eindeutig auszumachen) wie mir selbst erst nach und nach bei genauerer und vergleichender Betrachtung aufgefallen ist. Heute fast alle (drei von vier) in blau, in Teil II in schwarz und in Teil III in rot. Bin allerdings noch nicht dahinter gekommen, ob es etwas Spezifisches damit auf sich hat. Vielleicht eine Art – dann allerdings trotz der Häufung hier nur hin und wieder auftauchendes – 'Markenzeichen' von Gil Elvgren, ähnlich der ein paar Jahre später entstandenen 'Bunny-Ohren'?
[der erste "Playboy" mit Marilyn Monroe auf dem Cover erschien 1953 und die Zeitschrift benutzte von Anfang an das bis heute unveränderte Bunny-Logo, das Älteste der hier erwähnten Elvgren-Gemälde mit diesen Haarschleifchen (aus Teil II) ist aber bereits von 1947]
Allerdings waren verschiedene Arten von Haarschleifchen und Haarbändern in der Ära definitiv auch eine zeitgenössische Mode, wie ich auch auf Photographien und Gemälden anderer Künstler*innen gesehen habe (zumindest in bestimmten (sub-)kulturellen Nischen und Phasen ist es eine bis heute existente 'Mode', wenn auch weniger im so genannten 'Mainstream').

So oder so wieder das Genre-typische Augenzwinkern und – wie stets – ich mag das auch oder gerade als Femme-Lesbe gerne leiden, sowohl bei anderen als auch selbst, denn ich trage gerne Verspieltes und Niedliches im Haar (da die Accessoires mit den Haarreifen mich leider manchmal drücken und dann irgendwie Kopfschmerzen machen habe ich generell lieber die, die sich direkt ins Haar klipsen lassen). Das gilt übrigens nicht nur für Haarschleifchen und Haarblumen, sondern auch für die besonders in den letzten Jahren wieder populär gewordenen Kätzchen- und 'Bunny-Ohren', an denen ich mich selbst allerdings noch nicht versucht habe (vor allem aus dem geschilderten Haarreifen-Problem heraus, aber ist natürlich auch eine Stimmungs- und Umgebungssache).

Eine andere Frage, die sich beim Betrachten der Gemälde besonders aufmerksamen Leser*innen stellen könnte, ist die, ob ich eigentlich bei meiner in Teil II angekündigten Suche nach neuer schicker 'Unterwäsche' fündig geworden bin, denn im Unterschied zu den ersten beiden Titelmädchen tragen die Folgenden nun neben schicken Schuhen auch Dessous & Lingerie, eventuell hautfarbene Nylons (bei manchen Bildern, etwa den Titelbildern aus Teil III & IV hier, schwer zu beurteilen oder der Phantasie überlassen) und hautfarbene (wirklich halterlose?, vgl. hier oben rechts) oder schwarze Straps-Strümpfe (unten rechts). Das waren – wir erinnern uns, dass Gil Elvgren letztlich Werbemaler war (wenn auch nicht für spezifische Mode-Labels, sondern meist andere Firmen) – in der damaligen Zeit heiß begehrte Mode-Produkte und sie werden bis heute geliebt, getragen und – so auch von mir – auch ein bisschen als Fetische begehrt.
Die Antwort auf die Frage lasse ich als "secret girl" hier heute unbeantwortet (wir sind ja heute ohnehin mit einer gehörigen Portion Neugier gestartet, falls Ihr Euch vor lauter Lesen noch an unser heutiges Titel-Pin-up erinnern könnt), aber vielleicht könnten Euch die Rothaarige oben rechts oder auch die/das 'Redhead' unten einen Hinweis geben?

Denn erst ist der Karton noch leer, aber wenn das Gemälde oder der Kalender erst mal fertig ist...
...by the way, wollt Ihr eine Praline?
(^.^)

Gil Elvgren - Model Photography & the finished painting Sweet Presentation
via oldhollywoodglamour.blogspot.com

Ich jedenfalls war bei den oft ungemütlichen Temperaturen gerne in meiner wunderbar nach petrolfarbenen Amber-Räucherkegeln duftenden Dezember-Wohnung (es soll lecker & süßlich riechen, aber nicht nach Weihrauch, Tannen oder Weihnachten, das kann ich nicht lange, wenn überhaupt, ertragen *schüttel*, sondern eher wie Parfüm; der Gothic-Klassiker Patchouli geht natürlich auch immer, aber den habe ich auch sonst ab und zu) und würde am liebsten gar nicht mehr raus!


Wärme & Hoffnung für Rojava

Damit es andere Menschen hoffentlich eines Tages auch so kuschelig und gemütlich haben können und sich vielleicht sogar eines Tages wie unsere schönen, US-amerikanischen Pin-up-Models in zauberhaft vielfältigen heimischen Paradiesen wärmen oder lustige Marshmallows grillen können anstatt von Erdogan's türkischem Militär und verbündeten 'Dschihadisten' beschossen, bombardiert, getötet und vertrieben zu werden, habe ich auch den letzten Teil meines kleinen "Spenden-Marathons" (für Teil V gibt es 2018 keine Spende mehr) nicht vergessen (wie könnte ich?). Und meine letzte Spende geht – das wird keine, die mich kennt, überraschen – noch einmal (wie die erste) ins revolutionäre Rojava in Nord-Syrien.
Und dort sieht es in diesen Tagen leider zappenduster aus, weshalb ich nicht umhin komme, dazu auch hier und heute etwas zu sagen (obwohl für längere politische Abhandlungen zu den Spendenthemen ja die von mir so genannten "Kalender-Rückseiten" gedacht sind/waren, aber diese werde ich aufgrund der extremen Bedeutung des Themas sowohl für mich persönlich, die Menschen in Rojava wie auch für die ganze Welt und auch aufgrund der im Moment völlig unklaren Situation erst Anfang nächsten Jahres schreiben).

Die dortigen revolutionären Kräfte haben dort bekanntlich zwischen 2014 und 2018 unter endlosen Opfern für uns alle den IS (Islamischer Staat / Daesh) größtenteils besiegt und nicht zufällig gerade jetzt, wo die Menschen endlich anfangen könnten, in Frieden zu leben und die unglaublichen eigenen Wiederaufbaubemühungen der letzten Jahre zu 'ernten' und zu 'genießen', hat US-Präsident Trump den Abzug der US-Truppen beschlossen (die in den letzten Jahren eine Art, wenn auch von Anfang an höchst unzuverlässige und restlos egoistische, 'Schutzmacht' für Rojava sowohl vor dem bezüglich Rojava bisher eher zurückhaltenden Assad-Regime als auch vor allem gegen die daueraggressive Türkei waren) und
– damit zusammenhängend, aber viel schlimmer noch – der faschistische türkische Diktator, IS-Unterstützer und Kurdenkiller Erdogan die nächste Invasion von Rojava angekündigt, diesmal direkt von der Türkei aus (ohne dschihadistische Stellvertreter vorzuschicken), wie bereits Anfang des Jahres im ebenfalls zu Rojava gehörenden, seither brutal besetzten Afrîn.

Wenn kein Wunder geschieht, ist es also gut möglich, dass die Häuser, die Schulen, die Grünflächen und Wälder, für die ich und zahllose Menschen aus aller Welt in den letzten Jahren gespendet haben, die die multiethnische und multireligiöse Bevölkerung in den letzten Jahren mit so viel Kraft und Liebe gemeinsam aufgebaut oder ganz neu errichtet haben, in wenigen Wochen vom NATO-Partner Türkei und Freund der Bundesregierung Erdogan wieder in Schutt und Asche gelegt werden. Und wir statt für den Neubau von Wohngebieten und Einrichtungen im Bereich von Gemeinwesen oder Ökologie zu spenden (so war es gedacht) für medizinische Notversorgungen, Gasmasken und Prothesen spenden müssen.


Erdogan der 'Weihnachtskiller'

Das ist allerdings alles andere als ein schönes oder passendes 'Weihnachtsthema' – ganz egal, ob mensch diese Zeit als religiös-verstandener 'Beginn einer neuen, hoffnungsvollen Zeit', als "Fest der (Nächsten-) Liebe", als winterlich-romantisches oder lustig-verkitschtes, irgendwie auch popkulturelles Kulturgut, als traditionelles 'Brauchtum' oder eher als "Familienfest" versteht.
Erdogan ist nicht nur ein Kurdenkiller, Erdogan ist auch ein 'Weihnachtskiller':

Es ist bereits das 5. Jahr in Folge, in dem ihm zwischen November und Januar einfällt, seinen Kurdenhass noch eine Schraube weiter zu drehen:

im Winter 2014/15 die Unterstützung des IS während der erbitterten kurdischen Verteidigung von Kobanê (Rojava),
im Winter 2015/16 die Massakrierung der Kurd*innen und Auslöschung ganzer Stadtteile und Städte im eigenen Land,
im November 2016 und den darauf folgenden Monaten 2017 die Verhaftung der kompletten Spitze der pro-kurdischen Partei HDP und zahlloser demokratisch gewählter kurdischer Bürgermeister*innen in der Türkei (mittlerweile sitzt bekanntlich fast jede*r in der Türkei, die*der ein kritisches Wort sagt, im Knast),
im Winter 2017/18 die Vorbereitungen und im Januar dann der Einmarsch in Afrîn (hierzu hatte ich im Blog gar nichts mehr berichtet, da war ich aufgrund der Dynamik und des Tempos entweder auf Twitter oder gleich auf der Straße aktiv)
Und nun, 2018/19 (ist ja wieder 'besinnliche Weihnachtszeit'), Erdogan's – wie es aussieht verrückterweise mittlerweile von sämtlichen, sonst so 'verfeindeten' Weltmächten USA & Iran, EU & Russland, NATO & Türkei, Katar & Irak, Saudi-Arabien & Iran... gedeckelter – 'letzter und finaler Vernichtungsfeldzug'. Globales Hitler-Appeasement, ick hör' Dir trapsen.

Die deutschen Nazis wurden – darauf hatte ich das letzte Mal schon kurz hingewiesen –
im II. Weltkrieg auch von Kriegsflugzeugen mit von US-Soldaten eigenhändig aufgemalten, bunten Gil Elvgren-Pin-ups bombardiert. Auf die USA, NATO, EU oder Russland und überhaupt auf Bombenflieger will heutzutage hoffentlich niemand mehr mit Herz und Verstand zählen, um eine bessere Welt aufzubauen (Nie wieder! Das war das Versprechen und der Schwur!),
aber die Idee, den Faschismus 'mit Pin-ups zu bombardieren' gefällt mir immer noch.
Nur ohne Bomben. Und viel besser!


Rojava für Manchester Bunnies

Ich habe schon früh im Leben beschlossen, mir weder von Neonazis und Rassist*innen noch (später hinzukommend) vom IS und "Babykiller Erdogan" auch nur irgendetwas 'wegnehmen' zu lassen (übrigens auch von niemandem sonst!). Im Gegenteil: was sie hassen, müssen wir unterstützen und verteidigen, was sie buchstäblich vernichten wollen, verstärken wir,
wenn ihnen unsere Musik zu laut ist, drehen wir die Lautsprecher auf und wenn sie meine kurdischen Freund*innen töten wollen – tanzen sie!!! Wie die Kurd*innen sagen:
"Sie wollen uns vergraben, aber sie haben vergessen, dass wir Samen sind!"

Und deshalb kratze auch ich hier mit einer wahren Geschichte eine wildkatzige Kurve, um auch heute, wo wir so schön fröhlich und verspielt, sexy und naschkatzig, feminin-duftend und genussvoll angefangen haben, zu einem schönen Ende zu kommen (das werden wir, Ihr seid schließlich auf Magenta's Blog!):

Nachdem die Kurd*innen und ihre Verbündeten im Oktober 2017 nach einem langen, opferreichen Kampf die Großstadt und IS-Hochburg Rakka (ar-Raqqa) vom IS befreit hatten, sorgte ein Mann aus der multiethnischen Befreiungsallianz SDF (Syrian Democratic Forces, das von den revolutionären Befreiungskräften YPG & YPJ gegründete nordsyrische Bündnis gegen den IS) dafür, dass das allererste Lied welches im befreiten Rakka erklang (unter der Herrschaft des IS war übrigens jede Musik verboten) ein Lied von Ariana Grande war, welches er – mit Blick auf und verbunden mit Grüßen nach Manchester – demonstrativ vor laufender Kamera laut auf seinem Smartphone abspielte. Eine Hommage an die Opfer des brutalen IS-Anschlages auf das Ariana Grande - Konzert ihrer "Dangerous Woman"-Tour 2017 in Manchester. Ich erwähne diese Geschichte hier, weil ich vorhin kurz auf das Thema der Kätzchen- und 'Bunny-Ohren'-Mode gekommen war. Denn Ariana Grande trägt beides gerne und immer wieder bei ihren Performances (das Cover des Touralbums und die Tour-Werbung zierten Bilder von Ariana Grande mit einer Art Latex-Masken-Version der Bunny-Ohren, siehe unten) und es war meiner Meinung nach eben kein 'Zufall' (dazu hatte ich schon damals direkt danach einen langen Twitter-Thread geschrieben), dass der widerwärtige, restlos misogyne, ultra-antifeminine IS – mit gewohnt nicht zufälliger Zielwahl – einen Anschlag genau auf diese Tour, mit diesem Titel, mit der fetischartigen Latex-Bunny-Maske als 'Logo', genau auf diese 'Girly Culture' und deren junge, tendenziell feminin-geprägte 'Protagonist*innen' verübt hat. Schon in der Anschlagserklärung zum Anschlag auf den Bataclan-Club 2015 sprach der IS von einer "perversen westlichen Kultur" und meinte damit wirklich alles, was mir lieb und teuer ist: von Pop-Musik über freie Sexualität, Fetischismus & BDSM, Feminitäten & LGBTIQ* etc., einem selbstbestimmten Leben & Lebenslust bis hin zu Kunst & sogar Comics, denn Lachen ist bekanntlich gefährlich (ist es auch! Für die Herrschenden.).

Daher Charlie Hebdo (da ging es gegen Meinungsfreiheit, die Subversion der Künste und des Humors), daher Bataclan (das zielte auf die alternativen Rockszenen & hedonistischen Clubkulturen so wie Orlando auf die LGBTIQ*-Szenen zielte), daher Manchester, und ja, daher auch der Angriff auf die multikulturelle Strandpromenade von Nizza und den Berliner Weihnachtsmarkt (auch hier ging es um einen Angriff nicht nur auf eine andere Religion, sondern auch und vielleicht sogar vor allem um einen Angriff auf die "multikulturelle Gesellschaft", wie auch die Mischung der Todesopfer in Nizza und Berlin belegen). Sämtliche IS-Anschläge von Kobanê und Qamişlo (beides Rojava) über Tunesien bis Türkei fußten auf diesem Muster. Die Killer und / oder ihre Auftraggeber wissen genau, was sie tun!

Und ich hatte bereits nach dem Anschlag von Kobanê 2015 hier öffentlich geschworen, mich am IS in jeder erdenklichen Form zu rächen und ich bin noch lange nicht damit fertig!
Beim Bataclan und bei Manchester fühlte ich mich ganz direkt mitgemeint (mehr noch als beim Weihnachtsmarkt-Anschlag in Berlin, obwohl ich auch da gewesen sein hätte können, aber im Bataclan waren z. B. schon Musiker*innen wie Lou Reed oder Nico von meinen Held*innen Velvet Underground aufgetreten, das band mich wahrscheinlich mehr an den Club in Paris als an den Ort in Berlin). Bataclan hat mich fertig gemacht, aber bei Manchester habe ich tagelang geweint.

Daher hier nochmal in voller Pracht,
nicht nur weil es irgendwie gut in diesen Blog-Post passt,
sondern auch mit einem großen FUCK YOU
an den IS und dessen größten Unterstützer ERDOGAN:

Ariana Grande mit riesigen Bunny-Ohren
auf dem Cover von Dangerous Women (2017)


Bunny Love für Rojava

In diesem Sinne könnt Ihr Euch darauf verlassen, dass ich nach den Feiertagen noch einmal mit weit aufgerissenen Augen und riesigen Ohren klären und entscheiden werde (ich hatte eigentlich schon entschieden, möchte das aber unter den aktuellen Umständen noch einmal in Ruhe klären), wo (nicht ob!) mein Geld für die Verteidigung und Zukunft von Rojava im Moment am besten genutzt werden kann. Ebenfalls bereits beschlossen ist, dass ich entgegen der Ankündigung im Text zu meinen Spenden für die Seenotrettung – und obwohl ich kein Geld für Lotto habe – diese Spende für das IV. Kalenderblatt als Spende für Rojava mit 50 €+ doch noch zur größten Gesamtspende pro Kalenderblatt aufstocken werde.

Denn – auch dafür muss mensch nicht religiös sein – 'guten' Menschen gönne ich alles, 'bösen' Menschen gönne ich nix!
Nur dass viele der Menschen, die ich definitiv zu den 'Guten' zähle, nach 'religiösen' Definitionen in die 'Hölle' kommen würden (wie z. B. ich und meine Freund*innen aus den LGBTIQ* und Fetisch-Szenen) oder nach staatlichen Definitionen 'Terroristen' sind (wie meine Genoss*innen von der PKK und den YPG & YPJ), während ich für pseudo-hyperreligiöse Schlächter wie Erdogan (den 'guten' Bombengeschäfts-, EU- & NATO-Partner) selbst 'die Hölle' zu schade finde!


The Bells Of St. Mary

Glitzerkugeln * Baubles & Glitter Balls
Magenta's pink Xmas tree situation
(from Magenta's private photo archive)

Und so ist heute sogar ein ein bisschen kirchlich angehauchtes Liedchen aus Phil Spectors legendärem Christmas Album (1963/1972) drin.
Weil's einfach ein wunderschöner Song ist!
In der Hoffnung, dass die Glocken von "St. Mary" und alle Glitzerkugeln der Welt zum Totengeläut für religiös-rassistisch-nationalistisch-imperialistisch-faschistischen Wahn werden.
Und ganz besonders, weil wir selbst es sind, die die Welt gemeinsam zu einem besseren Ort machen können! Wenn ich dabei mit ein bisschen guter Laune und unerschütterlichem Optimismus helfen kann, sehr gerne!
Wir hören “The Bells Of St. Mary” von der Band mit dem lustigen Namen Bob B. Soxx & The Blue Jeans:


Das Lied von den Glocken ist auch deshalb ein schöner Abschluss heute, weil Glocken und Glöckchen zu den weiteren, auch mit der Weihnachtszeit assoziierten 'Accessoires' gehören, die ich gerne mag (vorgestellt hatte ich schon meine süßen Keksförmchen & Keksdosen, Rentierfiguren, Backtraditionen, ein paar 'Nikolaus'-Referenzen & meinen weltlichen Schwibbogen).
Ich habe eine Freundin aus der Gothic-Szene, die hat so kleine Glöckchen am Rucksack, dann hörst Du immer gleich: "Ah cool, die liebe Anna kommt!". Finde das sehr schön und freue mich immer darüber.

Und angesichts der zumindest in der Stadt nicht so schönen kahlen Bäume verstehe ich auch den traditionellen Wunsch, sich wenigstens ein bisschen 'Grün' in die Wohnung holen zu wollen, sei es in Form von Zweigen, Gestecken, Kränzen oder 'Weihnachtsbäumen'. Ich hole mir auch immer einen Mistelzweig, denn mein kleiner 'Weihnachtsbaum' ist ein wenig pink geraten. Oooops! (^.^)
Und da es nun – aus kalendarischen Gründen dieses Jahr besonders eng zusammenfallend – gleich nach dem 4. Advent de facto auch schon Weihnachten ist, sage ich schon mal für alle die Spaß dran haben:

Another Magenta's pink Xmas tree situation
(from Magenta's private photo archive)


Den Abschluss meines kleinen Kalenders bildet ein
aus der bisherigen Form ausbrechender V. Post,
der quasi die feierlich-düsterpunkige Spitze
meines fünfzackigen Adventskalender-Sterns bildet.
☆☆☆☆☆
Noch so eine
Überraschung!

Zauberhafte Winter-Feiertage wünschend

Eure ganz ehrenamtliche
'Entklerikalisierungsbeauftragte'
xxx
Magenta
🌸

MERRY EVERYTHING!


Überblick meines ☆ Overview of my

Merry Xmas Charity Pin-up Calendar 2018


   

I ~ II

III ~ IV

 

V

Monday, February 22, 2016

Die blaue Kathedrale des Schuhfetischismus

Die Blaue High-Heel-Kirche in Budai (Landkreis Jiayi an der Westküste von Taiwan)
The Blue High Heel Church in Budai town (Southwest Coast National Scenic Area, Jaiyi County, Taiwan)

Bekanntlich lassen die Kirchen nichts unversucht, um uns angesichts ihrer (zumindest in Europa) seit den 1960er Jahren kontinuierlich dahinschmelzenden Mitgliederzahlen [1] zurück in eben diese zu bekommen. So auch in Taiwan, wo ohnehin nur 3,9 % der Bevölkerung dem Christentum angehören. Und so kam dort irgendjemand auf die lustige Idee, eine Kirche in Form eines riesigen blauen High Heels zu bauen – gedacht, vor allem weibliche Touristen und schuhaffine Frauen in die Kirche zu locken. Ob ein solches Genderstereotyp eine gute Basis für den Plan ist, Begeisterung für eine zutiefst patriarchal-sexistisch-homophobe Religion zu wecken, die das weibliche Geschlecht schon in ihrer Schöpfungsgeschichte als Ableitung des männlich-menschlichen einführt (Eva, die aus Adams 'Rippe' geschaffene Frau), die nicht nur den Hochmut und Ungehorsam von Adam und Eva mit der Vertreibung aus dem 'Paradies' bestrafte, sondern auch den 'Sündenfall' der Neugier und Erkenntnis, der Lebenslust, Sinnlichkeit und Objektfixiertheit (ich bezeichne das scherzhaft als roter Apfel-Fetischismus [2]) nie verziehen hat ("Erbsünde"), sei dahingestellt.

Interessant und begrüßenswert aber allemal, dass damit die Kirche weiter verweltlicht wird und nun endlich auch dem (Schuh-)Fetischismus huldigt. Mich als 'Verfallene' können sie damit jedenfalls ausnahmsweise in die Kirche locken, wenn auch nicht zum Beten, sondern zum ganz weltlich-neugierigen Anschauen und romantisch-sinnliche Photos machen. Und das ist durchaus auch vorgesehen, denn im Inneren sollen 100 weitere, 'feminin-konnotierte' Einrichtungsgegenstände als Kulisse entzücken, darunter spezielle Sitzgelegenheiten für Verliebte. Da sich das Projekt ja vor allem an Frauen, ja sogar an "female worshippers", richten soll, vermute ich, diese sind extra für lesbische Pärchen gedacht. Fein, wo sich sämtliche monotheistischen Religionen mit uns LGBTQ doch immer so schwer tun... (^.^)


Ein Rundflug aus der Perspektive von Aschenputtels Tauben:
A scenic flight from the perspective of Cinderella's doves:
High Heel-Shaped Church for 'Female Worshippers' in Taiwan
by Skyline Vision Studios 2016
via Atheist Media Blog

The Blue Cathedral of Shoe Fetishism

As is well known, the churches – in the light of their since the 1960s continuously melting membership figures (at least in Europe) [1] – leave no stone unturned to get us back into exactly these. Same in Taiwan, too, where only 3,9 % of the population belong to Christianity anyway. And so someone there had the funny idea to build a church in the shape of a gigantic blue high heeled shoe – thought to lure especially female tourists and shoe attracted women into the church. If such a gender stereotype is a good basis for the plan to drum up enthusiasm for a deeply patriarchal-sexistic-homophobic religion which introduces the female sex/gender already in its creation story as a derivation of the male-human (Eva, the woman made out of Adam's 'rib'), which not only punished the pride and disobedience of Adam and Eva with expulsion from 'Paradise' but also has never forgiven the 'lapse (Fall of Man)' of curiosity and insight/perception/knowledge/cognition/enlightenment, of zest for life, sensuality and object orientation (I playfully call it red apple fetishism [2]) ("original sin"), remains anyone's guess.

Though certainly interesting and welcome that with this the church is further secularised and now finally also worships the (shoe) fetishism. At least with this they exceptionally can lure 'addicts' like me into the church, even if not for praying but for very earthly-curious views and to take romantic-sensual photos. And that indeed is envisaged, too, as inside 100 further "female-oriented features" shall enchant as décor, including special sitting accommodations for lovers. Since the project is aimed to address especially women, indeed even "female worshippers", I assume that these are especially intended for lesbian couples. Fine, as all monotheistic religions still are always making such trouble with us LGBTQ ... (^.^)

Die Blaue Glasschuhkathedrale: der funkelnde Juwel ist aus 322 blauen Glasscheiben errichtet.
The Blue Glass Shoe Cathedral: the sparkling diamond is made out of 322 pieces of blue tinted glass.
Video screenshot by Style! It! Takes! Blog Berlin


True Blue

Natürlich haben sich die lokalen Verantwortlichen mit ihrer eingeschränkten Zielgruppe ohnehin verkalkuliert, denn selbstverständlich wird das schicke Objekt im Ocean View Park von allen Geschlechtern umschwirrt, photographiert und bewundert. Wer hätte es gedacht?

Gewidmet ist die Kirche übrigens einer damals 24jährigen Frau, der in den 1960er Jahren nach einer von Umweltgiften verursachten Erkrankung die Beine amputiert werden mussten und deren Hochzeit daraufhin abgesagt wurde! Wang, so ihr Name, blieb allein und verbrachte den Rest ihres Lebens – in der Kirche. Ob die arme Frau dort glücklich geworden ist, ist nicht überliefert.

Vielleicht ohnehin eine etwas zu traurige Geschichte für diesen hübschen blauen Glasschuh. Erfreuen wir uns doch zusammen mit ersten Neugierigen (!) am wunderbaren Anblick dieser 16,76 Meter hohen, Wang und der Liebe gewidmeten Aschenputtel-Architektur und an dem schön klingenden Original-Ton aus dem taiwanischen (oder chinesischen) Fernsehen!


Of course, the local officials have miscalculated with their limited target audience anyway, since naturally the fancy object in the Ocean View Park is photographed, admired and surrounded by all genders. Who knew *surprise surprise*?

Incidentally the church is dedicated to a then 24-year-old woman whose legs had to be amputated in the 1960s after getting a disease caused by environmental toxins which resulted in a cancellation of her wedding! Wang, so her name, stayed alone and spent the rest of her life – in the church. It's not recorded if the unfortunate woman attained happiness there.

Maybe an a bit too sad story for this beautiful blue glas shoe anyway. Let's take delight yet – along with first curious (!) 'rubbernecks' – in watching the wonderful sight of this 55 feet tall Cinderella architecture, dedicated to Wang and the love, and listening to the beautiful sounding original voice from the Taiwanese (or Chinese) television (video above)!

Die High-Heel-Kirche in Budai
wurde pünktlich zum chinesischen Neujahrsfest am 8. Februar eröffnet.
The high-heeled shoe church in Budai
was opened on the 8th of February for the Chinese New Year.
Photo / Screenshot via woman.at

Auf alle Fälle zeitgenössisch und stylisch. Und sollte es mit dem etwas 'durchtriebenen' Kirchenplan nicht klappen (wie zu hören ist, ist noch gar nicht festgelegt, ob – und wenn ja, für welche – die Kirche überhaupt einer speziellen Religionsgruppe zugeordnet ist, geschweige denn, ob sie von irgendeinem Papst, Patriarchen oder Bischof gesegnet wird), umso besser! Das Objekt eignet sich sicherlich auch prima als romantischer Tanzraum, Ball- und Konzertsaal, Aquarium (der Fisch wäre ja sogar eher ein christliches Symbol als ein Stöckelschuh) und natürlich auch als – Schuhmuseum. :-)

Ansonsten ist die Errichtung der blauen Kathedrale vielleicht auch ein guter Anlass für einen zweiten 'Abriss' der 'Frauenkirche' in der wahrhaft unchristlichen Pegida-Stadt Dresden [der folgende englische Abschnitt zu diesem Thema ist noch etwas elaborierter]. Einen so hübschen Neubau hätte mensch sich in der preisgekrönt unsympathischsten Stadt des Jahres 2015 natürlich nicht verdient, also:

Auf nach Taiwan!

#Stewardess #blau #blue #dress #uniform #black #tights #Strumpfhose
Photo via www.imageoptimizer.net

At all events contemporary and stylish. And if the a bit 'shrewd' church plan should not work out (it can be heard that it's not even defined yet if – and if yes, for which – the church is assigned to a specific religious group at all, let alone if it will be consecrated by any pope, patriarch or bishop), even better! The object surely also is topnotch suitable as romantic dance & ball room or concert hall, aquarium (actually, the fish would be even more a Christian symbol than a stiletto) and of course also as – shoe museum. :-)

Apart from that, the creation of the blue cathedral maybe as well is a good occasion for a second 'demolition' of the 'Frauenkirche' (literally: women's church) in the truly unchristian 'Pegida' city of Dresden [this East German town in Saxony is the birthplace and heartland of the ugly racist nationalist anti-refugee 'Pegida' movement; the 'Frauenkirche' has been destroyed during allied airstrikes against Nazi Germany in 1945, was a Memorial against War in the 'socialist' GDR (the best solution in my eyes) and was rebuilt after the 'reunification' between 1994-2005 with a lot of money from all over the world for the notoriously unthankful Dresdeners]. However, this award-winning most unlikeable city of the year 2015 would have never earned such a beautiful new construction of course, so:

Let's go to Taiwan!

A warm welcome
via Twitter (sorry, I lost the exact source)


Irdische Probleme, irdische Lüste
Stattdessen ist unsere Reise eine wundervolle Gelegenheit in blauer Mode zu angeln...

Earthly problems, earthly delights
Instead, our journey is a wonderful occasion to fish in blue fashion...

Also, was ziehen wir an?
So, what will we wear?


Model: Slavica Radaković (model agency / modne agencije Forma Viva)
Fashion: BLANKA MATRAGI Haute Couture (Spring Bridal Collection 2012)
Fashion Designer Blanka Matragi, born 1953 in Czechoslovakia, emigrated in 1980 with her Lebanese husband to Beirut / Lebanon where she opened the prestigious salon Blanka Haute Couture, specialized in evening and wedding dresses. Her high fashion has become successful not only in the Middle East but also in Europe.
www.blankamatragi.cz/en/
Pic via @CulturadelMundo


Und wie spät ist es eigentlich?
And how late is it anyway?

Ooops, schon fünf vor zwölf! Eine vernünftige Kirche braucht auf alle Fälle auch
eine schicke Uhr und eine ebenso schicke Uhrenträgerin!
Ooops, already five to twelve! A decent church in any case also needs
a chic & fancy clock and a likewise chic & fancy clock carrier/wearer
(word play, since in German, "Träger" can have both meanings!)

Cinderella (2014)
Photographer: Marianna Insomnia
Make Up and Hair: Darya Zubareva
Props/Submitter: Olga Rusetty Rusakova
Pic from neofeliya.livejournal.com/33835.html

You can watch the whole lovely photo shoot in my post "Cinderella Blue"


Rosen, Juwelen & Schleier
Roses, jewellery & veils

  
Diese hübsche Muslima (?) sieht aus, als ob sie auch eine Affinität zu stylischen Schuhen haben könnte.
Wie gut, dass die Schuhkirche offen für alle Religionsgruppen zu sein scheint.
This beautiful Muslim (?) looks as if she could have an affinity to stylish shoes, too.
How good that the shoe church seems to be open for all religious groups.
Both pics via @ramosrebecca11


Etwas Avantgardistisches?
Something avant-garde?

Chinese model Xiao Wen Ju and British lesbian model & actress Cara Delevingne
for CACHAREL (Ready to wear Fall 2012)
via MYTRA@MSadidoost


... oder lieber verspielt?
... or more playful?

Kurzes #besticktes #türkises #Kleid * #tiffany #blue #robin's-egg #blue #embroidered short #dress
via Twitter (lost source)

WILD DIVA LOUNGE Sonny-73 (ca. $30-40 at chiq.com)
Supersüße türkise Highheel-Plateau-Pumps aus Spitze mit Schleifchen
#Spitzenschuhe #Pumps #HighHeels #türkis #hellblau
Super cute light blue laced platform high heels with bow
#turquoise #mint #lace #bow #bridal #pumps #highheels #blue #wedding #shoes


Wo schlafen wir eigentlich?
By the way, where do we sleep?

Interior of Dodie Rosekrans' grand palazzo on the Grand Canal
Venice (Venezia, Venèxia, Venedig), Italy
Wunderschön, aber falscher Kontinent...
Very beautiful, but wrong continent...

#cute #blue #interior #süßes #blaues #interieur
Ich vermute, eher etwas in dieser Art... ;-)
I assume, something more like this... ;-)


Soviele Schattierungen von blau
So many shades of blue

#hellblau #light #blue #streetfashion #fashion #outfit

Wie ein Eiskristall... hier kommt die #Eiskönigin
Like an ice crystal... here comes the #icequeen
CACHAREL Ready To Wear Herbst 2012 auf dem Laufsteg / Fall 2012 on the runway

... und so viele Entscheidungen:
Haut oder Strumpfhose, Pumps oder Stiefeletten, Glattleder oder Wildleder...?

... and so many decisions:
Skin or tights, pumps or ankle boots, smooth leather or suede...?

   
Azurblaue Pumps & Ultramarinblaue Wildleder-Stiefeletten
Azure blue pumps & ultramarine blue suede stiletto ankle boots
via Missy's High Heels & ok.ru


Blau & Weiß
Blue & White

  
Fashion blogger Tamara Kalinic (theglamandglitter.com) wears cobalt blue (2013).
Grown up in Serbia, she now lives in England. Her choice here:

Skirt: STORETS
Shirt: RIVER ISLAND
Shoes: CHRISTIAN LOUBOUTIN
Bag: MIU MIU
Jacket: SHEINSIDE

Beautiful Blue & White-Outift from the Lookbook of Bonbon Maléfique
with Crochet Stockings by SOCKDREAMS (ca. 2013/14).
Estelle is a Gothic Lolita fashion lover and jewelry creator from Strasbourg, France.
Her blog: Bonbon Maléfique - Diary of a French Lolita

Ich liebe beide Looks! ♥ I love both looks!


Aschenputtel blau
Cinderella blue

Oder ein Kleid aus der 'Cinderella'-Kollektion von LALA BERLIN?

Mitternachtspräsentation der Cinderella Kollektion von Designerin
Leyla Piedayesh (*1970 in Teheran (Iran), jetzt Berlin) / LALA BERLIN im Crackers
~ Berlin Fashion Week 19 January 2015 ~
Midnight presentation of the Cinderella Collection of Berlin-based label
LALA BERLIN by designer Leyla Piedayesh


Durchsichtig wie blaues Glas
Sheer like blue glass

   
....Like this Flowers....So is everything transitory....!
Text & photo via @MissVampire_Li
*
#blue #see-through #lace #transparent #dress
via Twitter (designer, model & photographer unknown)


Mit Federn und Flossen:
Modenschau im Aquarium

With feathers and fins:
Fashion show in the fish tank

  
Frau in einem pfauenartig blau-gefiederten Brautkleid von JOVANI Couture
Woman in a peacock-like blue feathered Wedding Dress by JOVANI Couture
ca. 6000 $

Trina Mason wearing a Mertailor tail
Photo by Sheraton Soma Bay Resort
#mermaid #underwater #shells #(not a)clownfish #Meerjungfrau #Unterwasser #Muscheln

You can follow & like our Twitter friend Trina Mason here:
Goddess of Water
Real Life Mermaid * Professional Wrestler * Actress * Comic Hero * Underwater Stunt Model

Velvet Falls by Arthur Mkrtchyan (Russia 2012),
one of the winners of the "Best of Russia 2012 photography competition"

   
Blau-beleuchteter Brunnen der Flüsse
Blue-lit Fountain of River, Commerce and Navigation
Fontaine des Fleuves, Fontaines de la Concorde (1840), Place de la Concorde, #Paris
Photo via marieetfabinou-publicoton-fr.

Eine blaue Kirche braucht definitiv Wasser!
#Meerjungfrau
A blue church definitely needs water!
#mermaid


Die Kirche ärgern?
Teasing the church?
  
   
Model Miss Mosh (www.themoshroom.com) wears a #blue #latex #rubber #pvc #dress #catsuit
Model Lilly Roma wears a #chain #bra & a #blue #latex #skirt

... könnte nicht ganz so einfach sein, denn das Christentum betrachtet Nacktheit (im Gegensatz etwa zu den meisten – wenn auch nicht allen – Interpretationen des Islam) zumindest grundsätzlich nicht als Sünde und hat diesbezüglich eine lange, kunstgeschichtliche Tradition.
Wie auch immer, für unsere Reise ist
hauchdünnes, empfindliches Latex zu zerbrechlichem Glas auch eine spannende Idee!

... could be not that easy, since Christianity at least basically doesn't regard nudity as sin
(in contrast to most – though not all – interpretations e.g. of Islam) and in this respect has a long, art-historical tradition.
Howsoever, for our journey
ultra-thin, sensitive rubber to fragile glass is an exciting idea, too!


Blaue Riemchen
Blue straps


Blaue Riemchenschuhe - Blue strap highheels
#blue #leather #shoes #highheels
via nawo.com
Blue suede shoes with jewellery - Blaue Wildlederschuhe mit Schmuck
#blue #suede #peeptoes #highheels 
via @Valeria20june


Décor

Wem das alles zu nackig ist, mag sich an diesen schönen Mustern erfreuen:
Those who regard all this as too nude may enjoy these beautiful patterns:

Farben von Marokko - Colors of Morocco
#blaue #Kacheln #Mosaik #blue #tiles #ornament #mosaic

Ich hoffe bloß sehr, dass die angekündigten 'Sitzgelegenheiten für Verliebte' in der blauen Kirche weitaus bequemer sein werden... obwohl Kirchen diesbezüglich nicht die besten Traditionen haben... ^.^
Only I strongly hope that the announced 'seating accommodations for lovers' in the blue church will be far more comfortable... though churches don't have the best traditions regarding that... ^.^


Bonbonschönheit
Candy Beauty

  
Taylor (Silent Models) by Jeff Tse, a photographer based in New York City.
Makeup: Daniella (Workgroup) / Shalom (Artists by Timothy Priano). #beauty
Summer 2013

Blau-lila Flechtzopf - Blue & purple fishtail braid - Mavi saç rengi
#blue & #purple #hair #fishtail #braid #bunte #Flechtfrisur #blau #lila
Azul como el mar - Estilo-de-cabello-en-2016-27


(I'm not your) Stepping Stone

Blue High Heels - Black Tights
Photo by FameFlynet Pictures

NICOLAS JEBRAN, Haute Couture, Collection FW 2013/14
Pic from NJ FB


Lasst uns losfliegen!
Let's fly out!

SOPHIA WEBSTER Laser-Cut Butterfly Pumps "Yara"

Auch Kuchen und andere Süßigkeiten sollen in der
glitzernden High-Heel-Kirche angeboten werden.
Natürlich habe ich auch hierzu einen Vorschlag.

Cakes and other sweets shall be offered
in the shiny blue church, too.
Of course, I have a suggestion for this, too.

Blaue Rosentorte - blue rose cake
Pic via @solmazbulu


See you!
xxx
Eure restlos erschöpfte Weihbischöfin *
Your utterly exhausted auxiliary (suffragan) bishop *
Magenta

*
Zumindest die katholische Kirche erlaubt übrigens keine weiblichen Bischöfinnen.
So viel zum Thema 'weibliche Kirche'.
:-p
At least the Catholic Church btw doesn't allow female bishops.
So much for the topic 'female church'.
:-p

Du Juan (* September 15, 1982, Shanghai, China) in "City Slickers",
a VUITTON shoot by Mert Alas (from Turkey) and Marcus Piggott (Welsh from the UK)
for W Magazine (August 2006). Fashion Editior: Alex White.



Zwei Anmerkungen / Two Notes:

[1]

Für die Statistiker*innen unter uns:

So sank zum Beispiel die Zahl der Protestant*innen (EKD) in Westdeutschland von 51,1 % (1961) auf 41,6 % (1987) der Gesamtbevölkerung, die der Katholik*innen von 45,5 % (1961) auf 42,9 % (1987). Seit 1990 hat sich der Anteil der Protestant*innen weiter von 36,9 % (1990) auf 27,9 % (2014) reduziert, der der Katholik*innen von 35,4 % (1990) auf 29,5 % (2014). Der Anteil der Protestant*innen in Deutschland hat sich in diesem Zeitraum (1961-2014) also beinahe halbiert, der der Katholik*innen um etwa ein Drittel reduziert.

Gab es in Westdeutschland 1961 nur 3,5 % Konfessionslose, waren es 2013 bereits 33,0 % der Bevölkerung in Deutschland (West & Ost), womit die Konfessionslosen mittlerweile gegenüber den beiden großen christlichen Strömungen (separat betrachtet) die größte Gesellschaftsgruppe darstellen. Ähnlich verläuft die Entwicklung in anderen europäischen Ländern, und übrigens auch in den USA. Der Islam spielt bei diesem Säkularisierungsprozess übrigens keine Rolle, der Anteil der Muslime in Deutschland beträgt trotz leichter Steigerungsraten seit den 1970ern lediglich unter 5 %.
Quelle und ausführliche Zahlen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mitgliederentwicklung_in_den_Religionsgemeinschaften

Hier die Entwicklung der Kirchenmitglieder in absoluten Zahlen seit 2000:
 
Der unaufhaltsame Niedergang der Kirchenmitglieder in Deutschland
The unstoppable decline of church members in Germany
Original-Grafik: Wirtschaftswoche, farbliche Bearbeitung / colours: Style! It! Takes! Blog Berlin

Weitere detaillierte Aufschlüsselungen und Informationen zum Kirchenaustritt
finden sich auch auf Kirchenaustritt.de ;-)
www.kirchenaustritt.de/statistik


For the statisticians among us:

In Germany, in between 1961-2014 the share of protestants in the population nearly halved, that of the catholics dropped by a third:

Protestants:
51,1 % (1961, West Germany)
41,6 % (1987, West Germany)
36,9 % (1990, West & East Germany)
27,9 % (2014, West & East Germany)

Catholics:
45,5 % (1961, West Germany)
42,9 % (1987, West Germany)
35,4 % (1990, West & East Germany)
29,5 % (2014, West & East Germany)

Whereas in 1961 in West Germany there had been just 3,5 % non-denominationals, in 2013 it already were 33,0 % of the whole population in Germany (West & East), so that the non-denominational people by now are the biggest segment of society compared to the two main Christian congregations (viewed separately). This development is similar in other European countries, and also in the USA. Islam plays no role in this secularisation process by the way, as despite of small growth rates since the 1970s the share of Muslims in Germany amounts to just under 5 %.
Source and more numbers for Germany (check your own country on Wiki!):


[2]

Als roten Apfel-Fetischismus bezeichne ich die kunstgeschichtliche und gesellschaftliche Neigung, den 'Sündenfall' mit dem Essen eines (roten) Apfels zu verbinden. In der "Genesis" ist bekanntlich jedoch nur von einer Frucht die Rede, es könnte also genausogut eine Birne, eine Brombeere oder eine Feige gewesen sein. Entscheidend ist, dass die Religion bestimmen will, was die 'Untertanen' tun und lassen dürfen. PS: Alle schmecken wunderbar! :-)

I call red apple fetishism the art-historical and social propensity to connect the 'Fall of Man' with eating an (red) apple. As you may know, in the "Genesis" though it's just called a fruit, so it also could have been a pear, a blackberry or a fig. Crucial is that the religion wants to determine what the 'subjects' are allowed to do or not. P.S.: They all taste delicious! :-)

Ein schönes Beispiel für den wundervollen 'roten Apfel-Fetischismus':
A beautiful example for the wonderful 'red apple fetishism':
Photo by Kareva Margarita
via @CulturadelMundo


Sonstige Quellen für die Kirche in Budai / Other sources for the church in Budai:
Chloe Lyme (for Mailonline): "It’s not just the devil who wears Prada! Taiwanese town builds a church shaped like a HIGH HEEL to attract female worshippers" (11 Jan 2016)
Die Welt: High-Heel-Kirche für Frauen und Selfie-Jünger (18 Jan 2016)


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