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Saturday, December 19, 2015

Girls & Horses

#beauty #redhead #red #dress #fashion #hairflower #horse * Model & Photographer unknown
Thanx to my tweeting friends @claydeath1 & @Valeria20june who found a smaller version of this.
I've searched & found this high-resolution wallpaper on 27walls com then. So this is my 'potlatch' to both of you! ♥

[English text – as always – below]

Alle, die angesichts des Themas vielleicht tiefenpsychologische, gendersoziologische, sozialhistorische oder gar sexualwissenschaftliche Abhandlungen erwarten, weshalb Frauen oft eine Affinität zu Pferden nachgesagt wird, muss ich gleich enttäuschen. Ich kann diese Theorie in meinem Umfeld auch nur sehr beschränkt bestätigen und kenne außer mir selbst überhaupt garnicht so viele Menschen, die auf Pferde stehen. Statistisch gesehen stimmt es übrigens (bezogen auf die Mitgliederstruktur von Reitvereinen und auch mit Blick auf ihre Turnierteilnehmer*innen), aber das ist eine historisch recht neue Entwicklung des letzten Jahrhunderts, die unter anderem mit der Emanzipation und der 'Krise des Patriarchats' zusammenhängt, aber auch mit dem Aufkommen des Autos als neues Statussymbol (auch für Frauen), das die traditionelle 'Macht der Reitenden' gewissermaßen abgelöst hat. Geschrieben habe ich in letzter Zeit aber genug (und oft aus eher ernsten Anlässen heraus). Heute ist es mir nach ein bißchen romantischer Träumerei und bezaubernder Schönheit, also ein perfekter Zeitpunkt, das im November am Ende meines Postes "Herbst im Moor" gegebene Versprechen einzulösen: Girls & Horses. Dafür habe ich wunderschöne Photos zusammengestellt, in denen nicht nur die Interaktion zwischen Mensch und Tier, sondern auch zwischen Femininität, Mode, Schmuck und Umgebung schön ins Bild gesetzt ist. Da erübrigt sich die Ausgangsfrage eigentlich fast von selbst: es ist einfach (wie)...

#Redhead #Beauty #Glamour #Coat #Fashion #Flower #Horse
Same model & photographer as above, unknown
This one comes viaDesktopNexus com

From the beginning I got to disappoint all those who – regarding the topic – might expect some psychodynamical, gender sociological, socio-historical or even sexual scientifical treatises about why women often are said to have an affinity for horses. In my surroundings, I can confirm this theory only to a very limited degree and – beside myself – I don't know that much people at all who really like horses so much. According to statistics it is incidentally true (in terms of the member structure of equestrian clubs and also in reference to the participants of tournaments), but historically that is a quite new development of the last centenary which among other things is related to the emancipation and the 'crisis of patriarchy', but also with the rise of the cars as new status symbol (also for women) which virtually has replaced the traditional 'power of the riders'. But I have written enough in the last time (and often on the occasion of rather severe topics). Today I'm in the mood for a bit of romantic reverie and enchanting beauty, so it's a perfect moment to deliver the promise I gave in November at the end of my post "Autumn In The Bog": Girls & Horses. For that I have compiled gorgeous photos in which not only the interaction between humans and animals (or should I say: woman and beast?), but also between femininity, fashion, jewelry and environment is staged beautifully. Actually, in the light of these photographies, the initial question becomes almost superfluous by itself: it is just (like)...


Gothic Fairytales

Woman in a black dress dancing with a horse, model & photographer unknown
via Twitter@kokoroco25

Goth girl with a black horse. Photo by Beata Banach, Model unknown.

#Woman in #black #dress with #black #horse #wood #winter #snow #romantic #b&w #photography
Model & photographer unknown


Romantic & Dreamy

Blonde woman in a long white dress with a black spotted white horse
#winter #romantic #fashion #beauty
Photo by Belyaeva 2013 (via Twitter)

Blonde girl in a fur coat with a white horse in winter #snow #birches
Model & photographer unknown
via Twitter@dolphin_nh (edited)

Woman in a white summer dress takes out a white horse
Model & photographer unknown (via Twitter)

Blonde woman in a delicate pink dress posing with a white horse
#romantic #flowers #beauty #fashion
Model & photographer unknown (via Twitter)


Edel / Noble

Model: Frau Pepper (Berlin) Photo: Maren Michaelis (Berlin)

Woman in a black dress kisses her horse
#romantic #beauty #jewelry
Model & photographer unknown
via Twitter@kokoroco25


Wild & Sexy

Photo by Oscar Picazo, Model unknown
(via Twitter, turned to greyscales by me)

Photo by Jean Marc Bulles, Model unknown
via Twitter

#Nude woman with #ponytail riding on a horse
#sunset #b&w #photography
Model & photographer unknown (via Twitter)


Traditional & Old-Fashioned

Woman with beautiful #headpiece & #make-up with white #horse
#beauty #fashion #romantic #traditional
Model & photographer unknown (via Twitter)

White horse and a snowy lightpost in winter #romantic
via Twitter@Alchemist900

Woman in a fur coat & white skirt with three sweet decorated white horses
Model & photographer unknown (as last pic as well)
via Twitter@PolakPotrafi333


In riding a horse...


we borrow freedom


... es ist quasi ganz nach meinem Geschmack!
... so it's kind of just according to my taste!
(^.^)
xxx
Eure Magenta

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Sunday, November 8, 2015

Herbst im Moor

"... eine Landschaft, in der Erhabenheit und Schönheit mit dem Grauen einer trostlosen Öde dicht nebeneinander wohnten."
August Grisebach (1814–1879)

Nachdem ich mich dieses Jahr ungewöhnlich viel mit Berliner Orten beschäftigt habe (u. a. dem Weißen See, dem ehemaligen Flughafen Tempelhof und zahlreichen, über die ganze Stadt verteilten Erinnerungsorten zu den eher traurigen historischen Daten 3. Oktober / 9. November), dachte ich mir, warum nicht mal großräumig den Ort wechseln und ein bißchen Natur- und Heimatkunde mit einem meiner eher seltenen Outfit-Posts verbinden? Begeben wir uns also heute auf eine kleine Zeitreise an einen der recht fernen Lieblingsorte meiner Kindheit: das Schwenninger Moos, ein Regenmoor am Rande des Schwarzwalds (Baden-Württemberg), im Südwesten der Republik, nicht mehr weit in die Schweiz oder auch ins französische Elsass.

Kommt mit – ich zeig's Euch!

Naturführerin Magenta führt Euch durch's Moor


Pferde kreisen

Reitende Mädchen am Rande des Schwenninger Mooses

Von der Schwenninger Seite aus können wir uns vom Eisstadion des Eishockey-Clubs "Wild Wings" (SERC 04 e. V.) her dem Moor annähern, aber ich präferiere traditionell den Beginn von der Villinger Seite aus, da auf den freien Feldern um den 'Grenzposten' der Doppelstadt (das sogenannte 'Zollhäusle') herum immer Pferdeausritte stattfinden und sich auch andere kleine Sehenswürdigkeiten in der Umgebung befinden. Diese sollen für heute ein Geheimnis bleiben, also hinein mit uns ins Moor...


Birken sterben

Erwünschtes Absterben der schönen Moor-Birken im Schwenninger Moos

Was wir sehen, ist nicht ein vom Sauren Regen zerstörter Birkenwald, sondern der Traum meiner naturverliebten Kindheit. Das gespenstisch anmutende Absterben der Bäume ist in diesem Fall ein Zeichen der Renaturierung des Moores, denn durch den jahrhundertelangen Torfabbau ist das Moor quasi vertrocknet, weshalb sich die sonst so schönen Moorbirken ausbreiten konnten. Da diese aber noch mehr Wasser aus dem Boden ziehen, verdrängen sie die seltene und moortypische Vegetation (Verwaldung). Deshalb werden seit 1982 Wiedervernässungsmaßnahmen durchgeführt, um den Wasserhaushalt des Moores wieder in den ursprünglichen Zustand zu bringen. Die alten Entwässerungsgräben wurden mit Dämmen aus Torf und Gestrüpp verbaut, so daß der Wasserspiegel insgesamt wieder steigt und das Verrotten des nur ein Millimeter jährlich wachsenden Torfes verhindert wird. Durch den moortypischen Sauerstoffmangel sterben die Bäume ab und die ursprüngliche Vegetation typischer und seltener Moorpflanzen kann sich wieder ausbreiten: die halbkugelförmig wachsenden, torfbildenden Torfmoose zum Beispiel, die wir unter den absterbenden Birken sehen, aber auch der schöne, unter Naturschutz stehende Sonnentau (eine fleischfressende Pflanze, die mit Hilfe von Klebedrüsen an ihren Blättern kleine Insekten fängt und 'verdaut').


Sonnentau im Moor

Der Langblättrige Sonnentau (Drosera anglica)
Photo by NoahElhardt CC BY-SA 3.0

Der Rundblättrige Sonnentau (Drosera rotundifolia)
Photo by BerndH CC BY-SA 3.0

 
 Der Mittlere Sonnentau (Drosera intermedia) in der Blüte
Photo by Hajotthu CC BY-SA 3.0

Die drei einheimischen Arten des Sonnentaus.


...Torfmoose wachsen...

Torfmoose erobern ihren Platz zurück


Der Stichweiher und andere nasse Gefilde
quellen bis zum Schwarzen Meer und in die Nordsee

Malerischer herbstlicher Stichweiher im Schwenninger Moos

Zu jeder Jahreszeit schön ist der im Winter öfters vereiste Stichweiher im Moor. Das Naturschutzgebiet liegt auf der Europäischen Wasserscheide, die die Zuläufe von Rhein und Donau trennt. Das Schwenninger Moos ist Quellgebiet von gleich zwei Flüssen, die jeweils in einen der beiden bekanntesten deutschen Flüsse münden: der Stillen Musel, deren Wasser vom Moos in südwestlicher Richtung zum Marbacher Talbach und mit ihm in die Brigach fließt, bei Donaueschingen kurz hinter dem Donauzusammenfluss in die junge Donau mündet und mit ihr schließlich ins Schwarze Meer fließt; und einer Kalkmergel-Quelle innerhalb des Moores (sie liegt in einem geschützten Gebiet und ist daher für Besucher*innen nicht zu sehen), die als Ursprung des Neckars gilt und nördlich zur historischen (aber eben nicht echten) Neckarquelle fließt, der bei Mannheim in den Rhein mündet und mit ihm in die Nordsee fließt...

Natürlich verrottende Bäume im (Torf-) Stichweiher des Moores


Kleine Sozialgeschichte des Torfabbaus

„Im Frühling, wenn das Torfmachen beginnt, erheben sie sich mit dem Hellwerden und bringen den ganzen Tag, von Nässe triefend, durch die Mimikry ihrer schwarzen, schlammigen Kleidung dem Moore angepasst, in der Tongrube zu, aus dem sie die bleischwere Moorerde emporschaufeln. Im Sommer, während sie mit den Getreide- und Heuernten beschäftigt sind, trocknet der fertig bereitete Torf, den sie im Herbst auf Kähnen und Wagen in die Stadt fahren. Auf dem schwarzen Wasser des Kanals wartet beladen das Boot, und dann fahren sie ernst wie mit Särgen auf den Morgen und auf die Stadt zu, die beide nicht kommen wollen.“
Rainer Maria Rilke (1875-1926)


Durch den jahrhundertelangen Torfabbau ist das einstige Hochmoor großflächig zerstört worden. Bei einem Wachstum von nur ca. einem Millimeter pro Jahr wird es noch lange dauern, bis die ehemalige Höhe von vier Metern (!) wieder erreicht ist... aber wie es aussieht, ist langfristig eine echte Regenerierung des Hochmoores zu erwarten, wenn nicht andere Faktoren, etwa der Klimawandel, einen Strich durch die Rechnung machen. Um Moore zu schützen wird übrigens empfohlen, auf Blumenerde mit Torf zu verzichten.


Das Moor nass machen


Es führt also kein Weg daran vorbei: das Moor muss noch nasser werden und die Bäume müssen (zumindest im Zentrum der Landschaft) weg!

Idyllische Feuchtgebiete im Schwenninger Moos


Eine Weide für die Heide

„Es war eine endlose Weite, in der kein Gegenstand sich über Kniehöhe erhob und die Horizontlinie weithin durch das Moor selbst gezirkelt wurde. Sammetgrüne, olivfarbene, rostbraune und blutrote Moospolster bilden das farbenprächtige Muster des weichen schwellenden Teppichs, über den der Fuß auf die Dauer nur mühsam zu schreiten vermochte und mit jedem Schritt Wasser aus dem saugenden Riesenschwamm herauspresste. Es war eine Landschaft in der Erhabenheit und Schönheit mit dem Grauen einer trostlosen Öde dicht nebeneinander wohnten.“
Der Botaniker und Begründer der Pflanzengeographie August Grisebach (1814–1879)

Übergangsstadien: Kiefern- und Moorbirkenwald, Heidelandschaft und Ausbreitung der Torfmoose auf den geschaffenen Freiflächen

Zum neu entstandenenen Landschaftsbild kommen zu dem Birken-Moorwald und dem Grauweiden-Gebüsch nun die verheideten Flächen, auf denen das bekannte, pink blühende Heidekraut (Calluna vulgaris) wächst, was aber wie die Moorbirken nur ein Zwischenstadium darstellt. Damit sich dort nicht auch noch abermals die Birken und andere schattenwerfende und Wasser saugende Bäume ansiedeln, wird die große Freifläche von Moorschnucken, auf feuchte und karge Gebiete spezialisierte Schafe, beweidet, die besonders gerne die 'Besenheide', Birkenblätter und Kiefernnadeln essen und auch nicht im Moor einsinken. So kommt Licht auf das wieder nasser und gleichzeitig sauerstoffärmer werdende Moor und ausgemachte Moorspezialisten, unter Naturschutz stehende Pflanzen wie der Sonnentau oder die Moosbeere, seltene Spinnen und Insekten (darunter Käfer- und Zikadenarten, hübsche Moor-Schmetterlinge und Libellen), aber auch Moor- und Sumpfvögel, Reptilien wie die Kreuzotter (Vipera berus) oder die Wald- oder Mooreidechse (Zootoca vivipara) und natürlich Amphibien wie der Moorfrosch (Rana arvalis) können sich (hoffentlich) wieder ausbreiten.

Renaturierungsprozesse im Schwenninger Moos. Viele ältere Bäume sterben durch den anhaltenden Sauerstoffmangel an ihren Wurzeln und schaffen dadurch Platz für andere Pflanzen wie die moortypischen Wollgräser.

Verrottender Ast einer Moorbirke im Schwenninger Moos


Moos ohne Grenzen

„beede an dem Moosgraben, die ain auf Villinger Bann, die andere auf Schwenninger Bann, bedeuten zugleich die Erhaltung des Grabens insgemein…“ (Lägerbuch, 1703)

Von der Geschichte überholt: mit Flechten bewachsener, an eine Birke erinnernder Grenzstein zum von der Novemberrevolution 1918 hinweggefegten "Königreich Württemberg" (1806-1918) im Schwenninger Moos

Einen Wermutstropfen gab es dann doch im schönen Moor. Das waren nicht die sterbenden Birken (dabei sind sie meine Lieblingsbäume!), sondern erschreckend große Teile der einheimischen Spaziergänger*innen. Vielleicht bin ich von meinem Berliner Umfeld verwöhnt, aber ich habe selten so viele rassistische Kommentare an einem einzigen Tag aufgeschnappt.
Offensichtlich schmeckt einem auffällig großen Teil der ansässigen Bevölkerung die Vorstellung überhaupt nicht, das schöne Moor eventuell auch mit Menschen zu teilen, die nicht in der (traditionell zumindest im gegenseitigen Spott verfeindeten) Doppelstadt Villingen-Schwenningen aufgewachsen sind. "Sind wir hier auf der Balkanroute?" und "Musch (musst Du) halt AfD wähle(n)" war neben jeder zweiten Birke zu hören. Ein älterer Mann in Turnschuhen fühlte sich gar bemüßigt, mich und meine liebe Familie mit seinem modernen Walking-Stock drohend in die Ferne zeigend (wahrscheinlich hatte er mal gelernt, dass mensch nicht mit dem Finger auf andere Leute zeigt) darauf hinzuweisen, dass dort drüben auf der Wiese jemand "zu Allah bete" (ein junges, sympathisches Pärchen saß friedlich auf einer Picknickdecke) und erwartete wohl eine zustimmend-empört-nickende Reaktion und ein Kreuzchen bei der rassistischen AfD oder einer anderen rechten Partei, die in der Region traditionell ungewöhnlich stark sind, wogegen wir uns schon in meiner Schulzeit gewehrt haben (und Leute vor Ort immer noch tun). Als wir dann mit einem smarten "Na und? Warum nicht? Wo ist das Problem? Ist doch nett!" reagierten, zog er verdutzt und irgendwie frustriert ob seines misslungenen 'Gags' von dannen...

Wie Ihr wahrscheinlich wisst, liebe ich klare Ansagen:
Fahrradweg rechts, Pferde und Reiter*innen außenrum, Rassisten ins Gebüsch!
(ich musste ein wenig mit Photoshop nachhelfen ^.^)


Dabei müssten es gerade die Menschen im badischen Villingen und württembergischen Schwenningen am Besten wissen – schließlich war die erst 1972 vereinte Doppelstadt historisch weit voneinander entfernt...

Veraltete, historisch überwundene Grenzen:
Grenzstein zum ehemaligen "Großherzogtum Baden" (1806-1918) im Schwenninger Moos

Und so bleibt zu wünschen, dass sich die Bevölkerung der Region wieder ihrer großen liberalen und demokratischen, ja fortschrittlich revolutionären Traditionen besinnt (von der Badischen Revolution 1848/49 über den erfolgreichen Widerstand gegen die Atomkraftwerke Breisach und Wyhl oder frühe Hausbesetzungen von Freiburg bis nach Villingen-Schwenningen bis zum ältesten, nicht-kommerziellen alternativen Radio Deutschlands („Radio Dreyeckland“ aus Freiburg) oder freigeistigen Künstlern wie dem bekannten und skandalträchtigen Bildhauer Peter Lenk, um nur ein paar Beispiele zu nennen), für die sie eigentlich bekannt war und ihre Horizonte mal wieder ein bißchen erweitert. Letzteres gilt freilich auch für viele andere Regionen und Milieus, nicht zuletzt auch für Berlin.

Manchmal würde es schon helfen, etwas aus den in Zusammenarbeit mit dem BUND-Naturschutzbund erstellten, hübsch gemachten Informationstafeln zu lernen... ;-)


Mehr Sonne für den Sumpf

Nachdem wir trotz eher kurzem Spaziergang mehrmals ganz ohne Passkontrollen die badisch-württembergische Grenze überquert hatten, konnte ich mich wieder an den eigentlichen Highlights meiner Kindheit und Schulzeit erfreuen, auch wenn wir kürzer geblieben sind, als mir lieb gewesen ist, da nicht alle so viel Ausdauer hatten wie ich mit meinen Aber-zieh-Dir-was-Bequemes-an ("Die sind bequem!") - Stiefeletten... ;-) Auch begann die Herbstsonne unterzugehen und der beste Kuchen der Welt wartete auf uns. Da um mich herum der Nachwuchs sprießt wie die kleinen Moorfröschchen im Sommer, möchte ich mich aber schon mal als Naturführerin andienen, die den Kleinen etwas über die komplexen Zusammenhänge der Natur wie auch über ein respektvolles Miteinander in den sozialen und globalen Beziehungen beibringen könnte.

In diesem Sinne: mehr Sonne für den Sumpf!


Es werde Licht im Moor


... and also the trees...

Wie ein Siegeszeichen im morbid untergehenden Wald...

Sonnenuntergang im herbstlichen Moorwald

Blick auf die umgebenden Felder und Wiesen


Mooroutfit:
Grüner Daunenmantel: Gil Bret
Weiße Handtasche mit schwarzen Polka Dots: Six
Rock: Broke + Schön
Schuhe: Riccardo Cartillone (Berlin)

Der Mantel grün wie die Torfmoose, die Handtasche schwarz-weiß gesprenkelt wie die Birkenrinde, Rock und Strümpfe schwarz wie das Moor, die Schuhe wie Kiefernnadeln, die Haare feuerrot wie die Tentakeln des Sonnentaus - so habe ich mir das ungefähr vorgestellt und ich fand, es kam ganz gut.
Was meint Ihr?

 
Reitende Mädchen am Rande des Schwenninger Mooses

Wusstet Ihr eigentlich, dass ich nicht nur Moore, sondern auch Pferde liebe?
Ich bereite mal was vor:
Coming soon: Girls & Horses
Bis dahin
Kisses
xxx
Eure
Magenta



Photo Credit:
Alle Photos von mir
(außer Sonnentau wie oben angegeben,
'Portraits' von meinen Eltern):
© STYLE! IT! TAKES! Blog Berlin


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Auf der Pferde-Rennbahn (2013)
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Zum aufgrund meiner Eindrücke nicht überraschenden
Wahlausgang in Baden-Württemberg siehe auch meinen Post:
Alle faschistischen Deutschen (AfD)... (März 2016)

Sunday, September 1, 2013

Auf der Pferde-Rennbahn

Auch wenn ich in jeder Hinsicht immer noch am Experimentieren bin: Es scheint, je länger es dieses Blog gibt, kristallisieren sich erste 'Gewohnheiten' heraus. Zum Beispiel, dass es hier einmal im Sommer eine lange Photostrecke eines besonderen Ausfluges in Berlin gibt. Letztes Jahr von den Gärten der Welt, dieses Jahr von der Galopprennbahn Hoppegarten, beide im fernen Osten Berlins. Neben dem Erleben des zu Erlebenden bieten solche Ausflüge auch die Möglichkeit, persönlich eher ungewöhnliche Outfits zu tragen, auch wenn dies für mich gegenüber dem zu Sehenden nicht im Vordergrund steht. So brachten mich die Stichworte 'Raus ins Grüne' und 'Pferde-Rennbahn' zwar dazu, ein bisher fast nie getragenes grasgrünes Vintage-Kleid zu tragen, bei den Photos konzentrierte ich mich aber auf die Rennen, die Pferde - und nicht zu vergessen: die für Pferde-Rennen typische Vorherrschaft der Hut-Mode und anderer Kopfbedeckungen.
Neben den sehr bunten Seidenkappen über den Sturzhelmen der jungen - überwiegend männlichen - Jockeys gab es vor allem auch bei den älteren Semestern im Publikum allerlei Hüte zu sehen, die ihrer Präsenz entsprechend in der Auswahl meiner 'Paparazzi-Photos' gleichberechtigt mit jüngeren, meist etwas reduzierteren 'Modellen' zu sehen sind. Dazu Sonnenbrillen und vor allem Schirme in allen Variationen...

Der Grosse Preis von Berlin / 123. Grande Prix of Berlin

Wer will, kann Ross und Reiter*innen auch ganz nahe kommen...
You can get pretty close to horse and rider, if you want...

Start eines der insgesamt acht Rennen am 21. Juli 2013
Start of one out of eight races in total on July 21st 2013

Die rollbaren Startboxen werden bei jedem Rennen verschoben
The mobile starting boxes are moved for every single race

Bunte Schirme, nichts als bunte Schirme im Picknick-Paradies Hoppegarten
Colourful umbrellas, nothing but colourful umbrellas in picnic paradise Hoppegarten
 
Während der Rennen gespannte Zuschauer*innen und mitfiebernde Wettbeteiligte allerorten
During the races, attracted spectators and thrilled bettors everywhere

Kopfschmuck und Hüte / Fascinators and Hats

Unsere Finanzsekretärin Inka in einem wunderschönen schwarz-weißen Outfit mit Haarblumen, Sonnenbrille, Clutch und Fächer
Our financial secretary Inka in a beautiful black & white outfit with hair flowers, sunglasses, clutch bag and fan

Welcher Hut könnte mir stehen? (Blickt in den Spiegel)
Which hat looks good on me? (Look into the mirror)

... na ick weeß nich... I don't know...

Schöne Rücken können auch entzücken... (Bügeln nicht vergessen! (^.^))
Beautiful backs can be gorgeous, too... (don't forget to iron! (^.^))

1868 145 Jahre Hoppegarten - 145 years of Hoppegarten 2013

Bunte Haare, helle Hüte: Alle Generationen zieht's zur Rennbahn
Colourful hair and bright hats: All generations attending at the racecourse

Schöner Rücken II Beautiful back II

Vor allem die älteren Semester tragen Hut
Especially the older generation wears hats

... während sich die etwas jüngeren Frauen oft eher auf leichteren Haarschmuck, schöne Kleider, Handtaschen und / oder Schuhe konzentrierten (wegen des nicht unbedingt High-Heel-freundlichen Untergrunds bieten sich nicht allzu hochhackige Schuhe an).
Die Styling-Quote bei den Herren mittleren Alters ließ wie gewohnt deutlich nach... Im Hintergrund rechts oben die Klubtribüne.

...whereas a bit younger women often tended towards lighter hairpieces, beautiful dresses, handbags and / or shoes (because of the not really high heel friendly grounds not too high heeled shoes are recommended). The styling rate of the middle aged men sags as usual...
Top right in the background you can see the grandstand of the club.


Beim Schaulaufen am Führring / At the exhibition

Die Outfits der Jockeys / The jockeys' outfits

 
Meine Lieblings-Outfits (Ausschnitt links) des 6. Rennens (v. l. n. r.):
Norman Richter (Pferd: Garina) in blau-rot mit Renngerte und meine Lieblings-Renndresses von Andreas Suborics (Pferd: Nareion) mit pinkem Stern auf der türkisen Seidenjacke und pinkem Bommel auf dem Helm (!) und einer der wenigen Reiterinnen, meiner Tipp-Favoritin Jennifer Korbus (Pferd: Shot to nothing) mit Pferdeschwanz und schicken roten Polka-Dots auf der blauen Seidenbluse. Diese Blusen erinnern auf den ersten Blick ein wenig an bunte 'Bomberjacken'. Gut gefallen haben mir auch die lackigen schwarzen Reitstiefel. Nette Sport-Mode.

My favourite outfits (cut left) of the 6th race (f. l. t. r.):
Norman Richter (Horse: Garina) in blue-red with riding whip and my favourite derby dresses, Andreas Suborics (Horse: Nareion) with pink star on the turquoise silk jacket and pink bobble on top of the helmet (!) and one of the rare female riders, my tip favourite Jennifer Korbus (Horse: Shot to nothing) with pony tail and chique red Polka-Dots on the blue silk jacket, which are a bit reminiscent of colourful 'bomber jackets' at first sight. I also pretty much liked the black wet-look boots. Nice sports fashion.

Die Jockeys und Trainer während des Schaulaufens der Pferde. Jennifer Korbus in der Mitte mit roten Polka Dots.
Jockeys and trainers during the exhibition of the horses. Jennifer Korbus with red polka dots in the centre.

Movement

Auch wenn es ein relaxter Sommer-Sonntag war: rund um die Rennbahn herrschte ein reges Treiben, welches das Photographieren ebenso zur Herausforderung machte wie die schnellen Bewegungen der Pferde

Though it has been a relaxing summer Sunday: around the racetrack there has been a busy run, which made photography just as difficult as the fast movements of the horses

Impressionen I Impressions

Auf der Tribüne und an der Rennbahn / On the grandstand and at the racetrack

Die Pausen zwischen den Rennen nutzen manche zum Betrachten des Pferde-Schaulaufens und zum Abgeben der nächsten Wetten, andere um sich an Markt und Fressbuden umzuschauen - oder einfach sitzen zu bleiben und Zeitung zu lesen (^.^)

The breaks between the races are used by some to watch the exhibition of the horses and to place the next bets, others take a look at the market and the eating shacks - or just to stay seated and read the paper (^.^)

Wir haben uns eher viel bewegt / We walked around a bit more


 
Relaxte Stimmung am Rennbahnrand...
Relaxed mood at the side of the racetrack...

... während des Verschiebens der Startboxen für das nächste Rennen
...during the moving of the starting boxes for the next race

Omnipräsente Zäune überall / Omnipresent fences everywhere

Schattenspiele / Shadow Plays





Lichtspiele / Light Games


Inka beim Abgeben der Wettscheine
Inka about to hand in the betting slips

Wetten & Feiern / Betting & Party

   
Eifriges Studieren der Wettbroschüre: Wer könnte das Rennen machen? / Mein Hoppegarten-Outfit.
Diligent reading of the betting brochure: Who might win the race? / My turf outfit.

Stillleben: Reste unseres Gelages mit Erdbeeren, Sekt, Bier und Selters
Still Life: Rests of our binge with strawberries, sparkling wine, beer and seltzer

Ob sie diesmal gewinnt? Is she gonna win this time?

Sie kommen! They are coming!

... und sind schon bald wieder im Ziel... Wer hat auf das richtige Pferd, die richtigen Reiter*innen gesetzt?
Und die beiden Damen ganz rechts im Bild kommen mir auch irgendwie bekannt vor... (^.^)

... and will soon be at the finishing post again... Who has bet on the right horse, the right rider?
And somehow the two ladies on the very right of the picture look somehow familiar to me...  (^.^)

Das grüne Kleid / The green dress

Skeptische Blicke und Siegerposen (^.^) Sceptical looks and victory poses

Aufbruch / Decampment

Auch der schönste Sommer-Sonntag neigt sich irgendwann dem Ende entgegen... Bei der letzten, unbenutzten Tribüne.
Even the most beautiful summer Sunday tends towards the end... At the last grandstand which has not been in use.

Viel Rauch um Nichts / Shot to nothing



Gewonnen habe ich nichts, aber ich hätte vielleicht trotz offizieller Favoriten-Rolle und netter Polka-Dot-Garderobe eines der wenigen weiblichen Jockeys, Jennifer Korbus, auch nicht auf Pferde mit solchen Namen setzen sollen *lach*... Es war aber ein wunderschöner Juli-Sonntag und ein Ausflug auf die Rennbahn lohnt trotz eher happiger Eintrittspreise (10-15 € für einen Stehplatz, Student*innen 7 - 10 €, von den Preisen der Fressbuden und Hutstände ganz zu schweigen) in jedem Fall. Und ein Teil unserer Gruppe hat auch ein bißchen was gewonnen... Und wir alle hatten unseren Spaß!!!

I didn't win anything, but apart from being an official favourite and the nice polka dot wardrobe of Jennifer Korbus, one of the few female jockeys, it might not have been the best idea to bet on a horse with a name like that *lol*... But it was a wonderful July Sunday and an excursion to the racecourse is recommended for sure, even if the entry is a bit steep (10-15 € for a standing place, students 7 - 10 €, not to mention the prizes of the food shacks and the hat stands). And part of our group has won a little something... And we all had our fun!!!