Saturday, January 12, 2013

Rosa-Luxemburg-Platz

Impressionen von einer abendlichen Ortsbegehung unserer Location für STYLE! IT! TAKES! # 2 am 18. Januar im Grünen Salon der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Wie Ihr seht, wartet alles nur noch auf Euer Kommen, also gehen wir noch ein letztes Mal vorher nach Hause... Wir freuen uns schon auf's Zurückkommen nächsten Freitag!



 
Nächtlicher Blick aus dem Grünen Salon auf den Rosa-Luxemburg-Platz

 Improvisiertes Maßnehmen



Volksbühne



Café am Rosa-Luxemburg-Platz




Wunderschöne Frauen zieht's zum Rosa-Luxemburg-Platz... (^.^)


U2

Rosa Luxemburg

 Rosa Luxemburg (1915)
* 5. März 1871 als Rozalia Luksenburg in Zamość (Russisches Kaiserreich, heute Polen);
† ermordet von rechtsradikalen Freicorps im Auftrag des sozialdemokratischen Innenministers Gustav Noske am 15. Januar 1919 in Berlin
 
Polnisch-deutsch-jüdische Revolutionärin, Radikaldemokratin, Sozialistin, Antimilitaristin, marxistische Theoretikerin & Politikerin, Internationalistin
Ehemals führende linke Sozialdemokratin, später mit Karl Liebknecht Leiterin des Spartakusbundes, dann Mitbegründerin der KPD

Rosa Luxemburg während einer Rede auf dem Internationalen Sozialist*innen-Kongress in Stuttgart, August 1907

„Wenn uns zugemutet wird, die Mordwaffen gegen unsere französischen oder anderen ausländischen Brüder zu erheben, so erklären wir: ‚Nein, das tun wir nicht!‘“
(Rosa Luxemburg ruft am 25. September 1913 in Fechenheim bei Frankfurt am Main vor einer Menge von Hunderttausenden zur Kriegsdienst- und Befehlsverweigerung auf)

Rosa Luxemburg wehrte sich entschieden, letztlich aber leider erfolglos, gegen die Bewilligung der Kriegskredite für den I. Weltkrieg. Dies führte zum Bruch mit der kriegstreiberischen Politik der SPD, zur Gründung des Spartakusbundes und schließlich gegen Ende des Krieges zur Novemberrevolution 1918 in Deutschland. Auch wenn die revolutionäre Räte-Bewegung brutal niedergeschlagen wurde, führte diese Massenbewegung immerhin zum Sturz von Monarchie und Kaiserreich. Ein Spalt wurde geöffnet für das, was später als die 'Goldenen 20er Jahre' in die Geschichte einging, bevor die Nationalsozialisten die Tür vorerst endgültig zuschlugen.

Novemberrevolution 1918

Berlin, 9. Nov. 1918 - Ein Lastauto, mit revolutionären Matrosen und Soldaten besetzt, fährt durch das Brandenburger Tor.

Unter den Linden 1918: In Berlin beginnt am Morgen des 9. November 1918 der Generalstreik und der bewaffnete Kampf. Die Soldaten verbrüdern sich mit dem revolutionären Proletariat. Die Monarchie und die kaiserliche Regierung werden gestürzt.

Gegen Imperialismus, Militarismus und Krieg

 Verbrüderung an der Ostfront (I. Weltkrieg): Während des Waffenstillstands an der Ostfront 1918.
Deutsche und russische Soldaten feiern zwischen den Stellungen.

Alle Macht den Räten

Alle Macht den Arbeiter- und Soldaten-Räten (Novemberrevolution 1918)

„Marxismus ist eine revolutionäre Weltanschauung, die stets nach neuen Erkenntnissen ringen muss, die nichts so verabscheut wie das Erstarren in einmal gültigen Formen, die am besten im geistigen Waffengeklirr der Selbstkritik und im geschichtlichen Blitz und Donner ihre lebendige Kraft bewahrt.“
(Rosa Luxemburg: Die Akkumulation des Kapitals oder
Was die Epigonen aus der Marxschen Theorie gemacht haben. Eine Antikritik.)
 
 
  Spartakusaufstand, Januar 1919: Barrikadenkämpfe in Berlin

„Die moderne proletarische Klasse führt ihren Kampf nicht nach irgendeinem fertigen, in einem Buch, in einer Theorie niedergelegten Schema; der moderne Arbeiterkampf ist ein Stück in der Geschichte, ein Stück der Sozialentwicklung, und mitten in der Geschichte, mitten in der Entwicklung, mitten im Kampf lernen wir, wie wir kämpfen müssen.“
(Rosa Luxemburg)

 Bulletin Communiste (Paris, Jan. 1922)

Am Vorabend ihrer Ermordung schrieb Rosa Luxemburg:
„Die Führung hat versagt. Aber die Führung kann und muss von den Massen und aus den Massen heraus neu geschaffen werden. Die Massen sind das Entscheidende, sie sind der Fels, auf dem der Endsieg der Revolution errichtet wird. Die Massen waren auf der Höhe, sie haben diese ‚Niederlage‘ zu einem Glied jener historischen Niederlagen gestaltet, die der Stolz und die Kraft des internationalen Sozialismus sind. Und darum wird aus dieser ‚Niederlage‘ der künftige Sieg erblühen.–
‚Ordnung herrscht in Berlin!‘ Ihr stumpfen Schergen! Eure ‚Ordnung‘ ist auf Sand gebaut.
Die Revolution wird sich morgen schon ‚rasselnd wieder in die Höhe richten‘ und zu eurem Schrecken mit Posaunenklang verkünden: ‚Ich war, ich bin, ich werde sein!‘“

Selbstorganisation & Vergesellschaftung der Produktionsmittel!
Gegen Unterdrückung, Militarismus und Krieg!

 Lesetipp:
Sebastian Haffner: Der Verrat. 1918/1919 - als Deutschland wurde, wie es ist, Verlag 1900

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